Für die “Gebrüder Mathis” begann der Weinbau am Tuniberg vor zwei Generationen mit der Entscheidung die Vorratsflächen des elterlichen Kalk-Steinbruchs als Weinberge zu bewirtschaften. Als die Brüder Bernhard, Franz und Paul Mathis damals beschlossen, ihre Weine in französischen Barriquefässern auszubauen waren sie Pioniere des Holzausbaus. So wurde in den 1970ern das Weingut “Kalkbödele” gegründet.
Seit 2020 knüpft Severin Stich, der das Weingut von seiner Mutter Sonja Mathis-Stich übernommen hat, gemeinsam mit seiner Partnerin Sabeth Sedlatschek wieder an die Historie der Familie an. Sie stellen den Familiennamen in den Fokus und besinnen sich auf den ursprünglichen Weinbau.
Der ganze Tuniberg ist ein einziger Weingarten. Aber nicht überall wo Reben gesetzt wurden, hat man auch auf die Natur Rücksicht genommen. Wir sehen das anders: Monokultur braucht einen Ausgleich. Es braucht die Rückbesinnung auf die besten Parzellen. Und das sind nicht zwingend jene, die es einem leicht machen. Wir sind aber nicht Winzer geworden, um es leicht zu haben…
Wir haben einen steinigen Weg gewählt, denn nur der führt zu den großen Weinen. Als Winzer nehmen wir unsere Verantwortung gegenüber der Natur und unserer Heimat ernst. Wir möchten daher unsere Kulturlandschaft nicht nur pflegen sondern auch fördern – aktuell befinden uns in der Umstellung auf ökologisch zertifizierten Weinbau, um dem bislang betriebenen naturnahen Methoden einen klar definierten Rahmen zu geben.
Zufriedenheit aus der Arbeit mit der Natur. Kleine Schritte zum großen Wein.
Unsere filigranen Weine sind geprägt vom Einfluss unserer Lehrmeister, inspiriert von unseren Reisen und verwurzelt mit unserer Heimat. Kein Schnickschnack, keine Additive, nur gewachsener Wein von gesunden Reben und Böden. Unsere Weine sind damit so viel mehr als nur ein Genussmittel – Sie sind Ausdruck des Lebensgefühls, das wir hier erfahren! Im Weinberg wie im Keller wird “low tech” großgeschrieben. Die Weine tragen eine klare Handschrift: Lebendig sollen sie sein – und bleiben, wenn sie das Fass verlassen.